ZMO
Das ZMO widmet sich der historischen, gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Erforschung des Nahen Ostens, Afrikas, Zentralasiens sowie Süd- und Südostasiens. Das Forschungsprogramm Muslimische Welten – Welt des Islams? Entwürfe, Praktiken und Krisen des Globalen (2008–2019) untersucht ein breites Spektrum historischer wie gegenwärtiger Dynamiken innerhalb und zwischen muslimisch geprägten Gesellschaften seit dem 18. Jahrhundert sowie ihre Verbindungen nach Europa. Die Drittmittelprojekte bearbeiten Themen, welche die Forschungsbereiche ergänzen bzw. neue Perspektiven entwickeln. Darüber hinaus ist das ZMO in verschiedene Verbund- und Kooperationsprojekte mit anderen Institutionen eingebunden und beherbergt eine Reihe von Wissenschaftlern aus internationalen Forschungsprogrammen.
Die Zusammenarbeit von Historikern, Sozial- und Kulturanthropologen, Islamwissenschaftlern, Soziologen, Politikwissenschaftlern, Geografen, Literaturwissenschaftlern und anderen regional spezialisierten Fachvertretern am Zentrum Moderner Orient überschreitet die gängigen Grenzen der Regional- und Fachwissenschaften. Besonderen Nachdruck legen die Wissenschaftler auf die kooperative und interdisziplinäre Grundlagenforschung. Diese beruht auf intensiven Archiv- und Feldforschungen sowie der Kenntnis einer Vielzahl regionaler Sprachen. Sie erforschen grundlegende und, wie besonders in jüngster Zeit deutlich geworden ist, für das Verständnis der Gegenwart notwendige Bereiche der außer-europäischen Moderne.